„Schilderwald“

Bilder des botanischen Gartens einer Großstadt

Einleitung zur Teilseite „Schilderwald“

Diese Teilseite der Abteilung „Photographie“ hat eine sehr spezielle Funktion: Gezeigt wird, wie „Schilder“ zu einem sehr spezifischen Thema der Photographie des Autors dieser Webseite wurden.

Anlass dafür waren einige kurze Besuche des „Botanischen Gartens“ einer großen Stadt – außerhalb der üblichen Saison des Gartens. Das Wetter war eher triste. Keineswegs sonnig, sondern herbstlich bedeckt, wenn auch noch nicht regnerisch. Der zufällig als Abzweigung von einem Rundgang entstandene kleine Seitenweg wurde recht schnell wieder aufgegeben. Da entdeckte man ziemlich überraschend kaum die eigentlich erwarteten üppigen oder gar blühenden Pflanzen, die man aus anderen Jahreszeiten in Erinnerung hatte. Im Gegenteil fiel auf, dass die kleinen Abzweigungen etwas völlig anderes enthüllten: Völlig unerwartet eine große Zahl vielfältiger Schilder mit oft erstaunlicher Aussage. Und es dauerte nur wenige Momente des Innehaltens um eine regelrechte Entdeckung zu machen:

Der „Garten“ präsentiert sich mit nur wenigen der erwarteten Pflanzen, sondern stattdessen fast überwiegend aus Texten und Graphiken auf extra dafür eingerichteten, oft großformatigen plakatähnlichen Schautafeln. Und nachdem das deutlich wurde, gab es fast kein Innehalten mehr für die photographisch geschulten Beobachter. Der Rundgang wurde immer länger. Und er wurde anschließend sehr häufig wiederholt, nicht zuletzt, um die anfängliche Verwunderung mit Blick auf viele der erlebten Schilder immer wieder neu erleben zu können. Das Blicken auf das, was man sah, wurde immer weiter.

Nur einige der ersten Bilder, die einen regelrecht fast schon „vom Hocker“ (oder vom Kamerastativ) hauten, so dass das lustvolle „Glotzen“ des Auges (oder durch die Linse des Apparats) fast kein Ende fand. Und man überall davon berichten wollte. Sogar die Leitung das „Gartens“ war von den Photographien derart angetan, dass ein eigener Themenbereich des Gartens genau darauf eingerichtet wurde, nicht zuletzt, um all die „Schilder“ aufzubewahren und sogar zumindest die älteren davon zu schützen, weil man erkannte, dass es dabei um alte Objekte geht, die bewahrt werden sollen:

 „Parasiten“, „Hängeformen“, „Genußmittel“.

Vieles davon kann man nun hier in einer umfangreichen, automatisierten Serie von Photographien für die Entdeckung nachvollziehen. Der Titel der hier gezeigten Bilderfolge gibt manches der auch persönlich sehr anrührenden Entdeckung wieder. Dass dann vieles davon in anderen Photoserien wieder aufgenommen wurde, darf nicht wundern. Regelrecht war die eigene Entdeckung zumindest für den Autor der hier zur Schau gestellten Bilder der Einstieg in viele sehr ähnliche bildnerische Aktivitäten. Davon kann man auch auf dieser Webseite einiges anderes bewundern – auch jenseits der breiten Pflanzenwelt des „Gartens“. Fast kann man sagen, dass auch viele weitere Photographinnen und Photographen das Thema übernommen und in anderen medialen Feldern vortführten.

Die Photoserie zeigte aber bald noch manch andere Besonderheiten der erfassten „Schilder“. Vieles davon richtete sich nicht nur an biologische Laien mit Freude an schönen großen und kleinen Pflanzen mit (zumindest innerhalb der Saison) bunten Blüten und schmackhaften Früchten aller Art, sondern auch an halbprofessionelle Beobachter, oder gar an wissenschaftliche Interessenten, die mehr zu dem erfahren wollen, was es zu sehen gibt. Auch hierzu einige bemerkenswerte Objekte:

„Sekorialschimären“, „Körnchenflieger“, „Schwimmpflanzen … auf dem Wasser frei schwimmende“, „Gespinnstpflanzen“, „Schlauchfallen“.

Und nicht zuletzt sei erwähnt, dass die Möglichkeiten der Mitteilung durch Schilder auch immer wieder genutzt wird, um Besucher bei ihren Rundgängen zu steuern oder auch als verantwortliche Wanderer durch die Anlage zu belehren und sogar zu warnen:

„Kein Zutritt“, „Entwenden und Beschädigen von Pflanzen wird strafrechtlich verfolgt“, „Nichts berühren!“, „Vorsicht Wespennest“, „Sehr giftig“, “Nicht weitergehen“.

Nur nachgeschoben sei der Hinweis, dass der Titel dieser Teilseite der Abteilung „Photographie“  darauf verweisen kann, dass die Fülle der Schilder in dem hier bildhaft so ausufernd photographisch erfassten botanischen Garten so üppig ist, wie ein fast schon unübersehbar tiefer „Wald“, der einen angesichts des kaum zu durchdringenden sprießenden und manchmal dornentragenden Unterholzes und zu erwartender zittriger Großmütter (wenn nicht gar grimmiger und vielleicht besenschwingender Hexen). Auch davon berichten einige der Schilder fast schon demonstrativ:

„Schilderwald“.

Um sich in der hier präsentierten breiten Serie nicht zu verlieren, kann die automatisierte Abfolge und Anordnung der Photos durch das Webseitenprogramm „WordPress“ (und das Zusatztool „Metaslider“) vielleicht hilfreich sein. Die jeweils verwendeten kleinen Pfeile links oder rechts in den Abbildungen zeigen, dass man jeweils vor und zurück weiterblättern kann. Das System macht das aber auch selbständig, … wenn man will.

© Foto – all GGV – aus der Serie „Schilderwald“