Sprachlich-graphische Photofundstücke
Auslöser für das Interesse an sprachlich-graphischen Artefakten im Alltag der Gesellschaft, war ein winterlicher Besuch im Botanischen Garten von München. Überraschung war, dass sich dort in großer Zahl wunderliche Schilder aller Art finden. Daraus enstand eine auch hier mit einigen Beispielen vertretene Photoserie (die noch in Arbeit ist).
Nach und nach wurden einige tieferliegende Aspekte des Themas deutlich. Etwa zum eigenartigen Humor, den Schilder auslösen können. Grund ist kurz gesagt: Sobald man ein Artefakt (z.B. ein „Schild“) durch photographische Fokussierung aus einem normalisierenden Sinn-Kontexte entkleidet bekommt die Aussage oft einen ganz anderen Deutungshorizont:
Manchmal kann man sich nur wundern, was der Alltag für den bereit hält, der ‚Augen hat zu sehen‘ … auch ohne den dekontextuierenden Eingriff des Photographen. Hier z.B. mögen sich Theoretiker des „Arbeitskraftunternehmers“ bestätigt fühlen …:
Meist sind es die Texte selber, die humorvolle Reaktionen erzeugen können:
Oft ist es der Kontrast mehrerer Schilder, der eine Aussage interessant macht, z.B. hier:
Nicht selten ist es die manchmal die absurde Ästhetik von Schildern mit der verwendeten Sprache, die für wert sind, festgehalten zu werden.
Hin und wieder ist es die gesamte Szenerie, die faszinierende Sicht eröffnet: