Öffentlichkeit – Medienresonanz, Medienbeiträge, Vorträge …

Schon früh wurde in den Medien auf einige meiner Forschungsarbeiten Bezug genommen. Auch bei diesem Aspekt hat mein akademischer Mentor Karl Martin Bolte seine Spuren hinterlassen. Anliegen dieser Seite ist es, ausschnitthaft über Erfahrungen als „public sociologist“ zu berichten.

Public Sociology

Eine der ersten Medienreaktionen war ziemlich ambivalent. In einem Bericht über ein Paper ur Arbeit in der öffentlichen Verwaltung hieß es 1989:

AZ Plakat 1989 cw kl

Folge waren weitere Berichte und eine stärkere Mediennachfrage. Im Zentrum stand dabei der Rundfunk.  Die Bedeutung der Stimme im Rundfunk musste einem visuellen Menschen erst bewusst gemacht werden.

Senckenberg Museum 21_8_12 sw

Veranstaltung „Was tun“ im Senkenbergmuseum Frankfurt. Foto: Senkenberg Museum

Die öffentlichen Reaktionen auf Arbeitsergebnisse entsprechen meist nicht der Rezeption in der Wissenschaft. Nur selten werden Zusammenhänge zwischen Themenfeldern hergestellt, auch wenn sie dem Urheber wichtig sind. Beides ist gewöhnungsbedürftig. Hier einige Beispiele:

  • Die prominenteste Aufmerksamkeit fand das mit Kerstin Rieder erarbeitete Konzept des „Arbeitenden Kunde“ (in Kontrast zur zurückhaltenden wissenschaftlichen Rezeption …) – z.B. mit zwei Fernsehfeatures.
  • Ähnlich waren Resonanzen auf die Forschungen zu den „psycho-sozialen Folgen engrenzter Arbeit„. Vermutlich haben die Befunde dazu beigetragen, dass die Zunahme psychischer Diagnosen (und die möglichen Ursachen in der Arbeitswelt – „Burnout“) breit registriert wurden.
  • Anders war die öffentliche Wahrnehmung der mit Hans Pongratz entwickelten Thesen zum „Arbeitskraftunternehmer„. Hier waren es punktuell Fachjournalisten, die sich des Themas annahmen … und manchmal die Komplexität vereinfachten.
  • Das persönlich am längsten und intensivsten bis heute verfolgte Thema der „Alltäglichen Lebensführung“ findet öffentlich kaum Resonanz – es ist zu unspektakulär..

mehr: Beispiele für öffentliche Aktivitäten: Aktivitäten als „Public Sociologist“